"Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen." Dieses Zitat von Dietrich Bonhoeffer trifft den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf. Denn eben dies ist die häufigste Ursache einer Sozialphobie. Warum die Eigentherapierung nicht hilft und was dahingegen an einer Hypnose-Behandlung so besonders ist, das erfährst du in diesem Beitrag.
Was ist Sozialphobie?
Die Sozialphobie ist eine der am weitesten verbreiteten Ängste in unserer Gesellschaft. Schon Kinder und Jugendliche können davon betroffen sein. Hier sind es im Durchschnitt etwa 5 bis 10 Prozent, die eine solche psychische Störung erleiden. Bei Erwachsenen sind es fast 34 Prozent. So kann die anhaltende oder die wiederkehrende Furcht vor fremden Menschen in jedem Alter zu einer echten Belastung im Alltag werden. Die logische Konsequenz einer Sozialphobie ist meist, dass sich die Betroffenen zurückziehen.
Sie meiden den Kontakt zu anderen - und im schlimmsten Fall verweigern sie ihn sogar. Anders sieht es allerdings aus im Kontakt zu vertrauten Menschen. In diesem Zusammenhang ist es Angstpatienten sehr wohl möglich, befriedigende Beziehungen aufzubauen und sie sogar dauerhaft aufrecht zu erhalten.
- Kim Fleckenstein (Autor) - Kim Fleckenstein (Sprecher)
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Ist die Sozialphobie heilbar?
Ursache dieser speziellen Angst ist meist die Befürchtung, von anderen abgelehnt oder nicht genügend wertgeschätzt zu werden. Die Furcht davor, spielt hier eine grundlegende Rolle. Die Angst, beispielsweise im beruflichen Umfeld nicht genügend zu leisten oder nicht ausreichend kompetent zu sein, zermürbt viele Menschen. So beginnen sie sich mehr und mehr in ihr "Schneckenhaus" zurückzuziehen. Sie werden einsam und sind alleine. Bist auch du einsam und alleine? Dann hilft dir dieser Beitrag weiter.
Wie erkennt man Sozialphobie?
Die Sozialphobie zeigt sich in der Regel auf verschiedenen Ebenen. Viele Betroffene leiden vor oder während der Begegnung mit anderen Menschen unter Schweißausbrüchen, Herzklopfen, innerer Unruhe und starker Anspannung. Die Hände zittern und Bauchschmerzen machen sich bemerkbar.
Mit Blick auf die kognitive Ebene verhält es sich oft so. Personen die Angst vor Menschen haben, sorgen sich häufig um die eigene Unzulänglichkeit bzw. um ihre Fehlbarkeit. Vor allem die Befürchtung, in eine peinliche Situation zu geraten, macht ihnen zu schaffen. Sie haben massive Angst, sich unangemessen zu verhalten. Es ist ihnen ein Gräuel vom jeweiligen Gegenüber als schwach, dumm oder ängstlich wahrgenommen zu werden.
Das persönliche Empfinden im Umgang mit anderen Bewertungen ausgesetzt zu sein, belastet sie. Es fällt ihnen schwer, den Blickkontakt zu suchen und zu halten. Im Mittelpunkt stehen zu müssen, ist ihnen ein Graus.
Die Sozialphobie bei Kindern zeigt sich häufig zunächst durch verzweifeltes Anklammern an erwachsene Vertrauenspersonen. Manche betroffene Kinder schreien oder sie verfallen in eine plötzliche Bewegungsstarre. Bei Erwachsenen ist das anders. Sie verspüren in diesen Momenten meist ein Gefühl der absoluten Gedankenleere. Manchmal haben sie auch das Empfinden, mit Emotionen geradezu vollgestopft zu sein. Die Angst steht ihnen buchstäblich bis zum Hals. Sie befürchten, aus lauter Angst zu ersticken. Ihr Herz rast und pusht den Blutdruck rasant nach oben.
- 🌿 DIE BRUHIGUNGSPFLANZE BALDRIAN - Die Valeriana officinalis soll vor allem im zentralen Nervensystem wirken. Der Pflanze wird nachgesagt, dass sie eine starke beruhigende Wirkung hat. Häufig wird Baldrian als eine Art pflanzliche Beruhigungstabletten betrachtet. Vor allem bei starker innerer Unruhe und hoher Nervosität kann Baldrian Abhilfe schaffen. Aus medizinischer Sicht ist die Pflanze jedoch nicht mit einem Beruhigungsmittel gleichzusetzen.
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Welche Auswirkungen hat Sozialphobie?
Das Problem ist, dass Sozialphobie meist überhaupt nicht erkannt und erst recht nicht behandelt wird. Dabei ist eine zielorientierte Therapie nicht nur empfehlenswert, sondern elementar. Als besonders hilfreich hat sich dabei die Hypnosebehandlung erwiesen. Warum? Weil sie ausgesprochen tief greift und dadurch sogar verborgene *Traumata aus der Kindheit angehen und lösen kann. Die Hypnose-Behandlung funktioniert nur dann, wenn der Patient die Therapie wirklich will und daher auch zulässt.
Unter Zwang wird also gar nichts erreicht. Für viele Patienten ist eben dieser Aspekt ungemein beruhigend. Vor allem mit Blick auf die Tatsache, dass die Angst bereits als sehr zwanghaft empfunden wird. Insofern kann die Hypnose-Therapie ein echter "Befreiungsschlag" werden. Ben Ahlfeld ist hier ein Meister seines Faches. Er versteht es wie kein anderer tiefe innere Blockaden zu lösen. Hier findest du sein *Erklärvideo.
Wenn keine professionelle Behandlung der Sozialphobie erfolgt, kann dies nachhaltige Folgen haben. Vor allem bei Kindern besteht die Gefahr, dass sie dauerhaft keine sozialen Kompetenzen erwerben werden. Dadurch wird die Chance auf die Entwicklung von Freundschaften eingeschränkt oder gar unmöglich.
Wie bekämpfe ich Sozialphobie?
Viele Experten setzen darauf, die Auswirkungen der Sozialphobie durch eine individuell passende Kombination aus speziellen Vorgehensweisen reduzieren zu wollen. Dabei geht man besonders häufig so vor, dass sich die Angstpatienten direkt in die so gefürchteten Situationen hinein begeben müssen. Ziel dabei ist es folglich, dass die Patienten sich ihrer Angst stellen. Im Zuge dessen werden verschiedene alternative Verhaltensweisen ausprobiert und getestet. All das geschieht in der Hoffnung, dass sich einige davon als besonders effizient erweisen.
9 Dinge die du dagege tun kannst
Grundsätzlich solltest du wissen, dass nur eine professionelle Therapierung hilfreich im Kampf gegen deine Sozialphobie sein wird. Weil aber die Sozialphobie nur selten wirklich richtig erkannt wird, gehen viele Menschen dazu über sich "in Eigenregie" von ihrer "Menschenangst" therapieren zu wollen. Sie lesen *beispielsweise Bücher darüber. Sie besuchen Selbsthilfegruppen.
Oder sie versuchen sogar ihre Angst zu verdrängen. Wir zeigen dir im Folgenden auf, warum du im Falle einer solchen "Selbsttherapierung" deine Sozialphobie nicht loswirst:
1) Die gängigste Methode
Um der Sozialphobie "den Garaus" machen zu wollen ist, sich im Alleingang der Angst zu stellen. So wollen viele Betroffene häufig all ihren Mut zusammen nehmen und suchen den direkten Kontakt zu anderen Menschen.
Weil es ihnen aber gerade an der nötigen Courage fehlt, gehen sie mitunter sehr weit. So dass sie sich buchstäblich Mut antrinken. Auf diese Weise hoffen sie, wird sich die innere Anspannung wohl schon in Luft auflösen und der Mut kommt gewissermaßen von ganz allein. Weit gefehlt. Spätestens in dem Moment wenn du diesbezüglich ein Exempel statuieren willst. Wirst du feststellen, dass Folgendes passiert. Kurz vor oder unmittelbar in dem Moment, in dem du den entscheidenden Schritt wagst, löst sich die Wirkung des Alkohols scheinbar in Luft auf und die Angst kommt geradezu panikartig zurück.
Ganz nebenbei läufst du dabei auch noch Gefahr, bei häufigeren Versuchen dieser Art in die Alkoholabhängigkeit zu geraten!
2) Der zweite Grund
Du wirst Deine Sozialphobie nicht verlieren weil diese Angst meist sehr tief sitzt. Ihre Ursache liegt in vielen Fällen in der Kindheit oder in der Jugend begründet. Dein Unterbewusstsein hat deine Sozialphobie mittlerweile folglich so stark eingekapselt, dass es sie wohl kaum mehr "loslassen" wird. Es sei denn, du entscheidest dich tatsächlich für eine professionelle Therapie. Alternativ dazu bietet Ulrich Oldehaver ein MP3 Audioprogramm um diese *Inneren Konflikte zu lösen. Vielleicht kann er auch dir helfen.
3) Neue Herausforderungen meistern
Sowohl im beruflichen, als auch im privaten Alltag siehst du dich immer neuen Situationen gegenüber, die dir Angst machen. Sicherlich ist es durchaus hilfreich zu versuchen, die Tipps und Tricks aus deinen *Büchern über Sozialphobie anzuwenden. Je häufiger du das tust, desto weniger Raum gibst du letztlich deiner Angst. Dir werden aber täglich viele Menschen begegnen und du wirst unterschiedlichsten Situationen und Begebenheiten ausgesetzt sein, die nur selten in solchen Büchern aufgegriffen werden.
Dir wird daher eine gezielte Anleitung fehlen, die dich wirklich effizient aus der jeweiligen Angstsituation heraus befördert.
"Es ist nichts zu fürchten als die Furcht." - (Ludwig Börne)
4) Ändere deine Tagesform
So unterschiedlich die täglichen Erlebnisse sind, so verschiedenartig ist auch die individuelle Tagesform eines Menschen. Auch sie spielt mit Blick auf das individuelle Empfinden der Sozialphobie eine entscheidende Rolle. Wenn du dich gut und sicher fühlst. Wenn du beispielsweise zuvor eine tolle Bestätigung oder ein Kompliment bekommen hast. Dann wird dein persönliches Standing ein ganz anderes sein. Im Falle einer Negativ-Situation wirst du folglich viel selbstbewusster und stärker in die neue Situation hereingehen.
An anderen Tagen, an denen du dich weniger gut fühlst, könnte genau dieselbe Situation mit Blick auf deine Angst zu einer "gefühlten Katastrophe" werden.
5) Erfolg mit (Selbst-)Behandlung
Es gibt verschiedene Auswirkungen und Intensitätsgrade der Sozialphobie. Selbst wenn du der Ansicht bist, dass deine Behandlung bereits erfolgreich war. Kann es sein, dass du sicherlich über kurz oder lang eines Besseren belehrt. So ist die Gefahr groß, dass sich deine Angst in einem neuen "Gewand" zeigt. Sie könnte sich demnach anders äußern, als du es bisher von ihr gewohnt warst. Das würde bedeuten, dass du dich erneut individuell auf sie einstellen und ihre Symptome bekämpfen müsstest. Du siehst also, dass eine oberflächliche (Selbst-)Behandlung der Sozialphobie keinerlei Erfolge bringen wird. Ganz im Gegenteil.
6) Soziales Umfeld heilen
Wie verhält sich dein Partner dir gegenüber? Oder deine Eltern? Oder andere dir nahe stehende Personen? Sicherlich haben sie im Laufe der Jahre viel Rücksicht auf dich und deine Sozialphobie genommen, nicht wahr? Sie kennen dich in und auswendig und haben in all der Zeit gelernt, mit deinen Ängsten umzugehen.
Du bist der Ansicht, dass deine Sozialphobie nach all den Besuchen in der Selbsthilfegruppe, bei der Beratungsstelle etc. erfolgreich behandelt wurde? Das ist durchaus möglich. Weil aber dein soziales Umfeld so eng mit dir verwurzelt ist, werden sie Achtsam sein. Sie werden weiterhin versuchen deine Regungen, Gesten und Verhaltensweisen zu interpretieren. Sie werden es außerdem darauf anlegen, dich aus allen möglichen "Gefahrensituationen" herauszuholen.
Weil sie nicht wollen, dass du wieder bzw. weiterhin unter dieser Angst vor Menschen leiden musst. Diese Art macht dich nicht wirklich stärker. Sie kann im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass sich deine Sozialphobie erneut ihren Weg sucht. Um deine Angst vor Menschen zu überwinden und neue Freundschaften aufzubauen kann dir dieses *MP3 Socializing Bundle helfen.
"Ein großer Teil der Sorgen besteht aus unbegründeter Furcht." - (Jean Paul Sartre)
7) Die Selbstüberschätzung
Eine Zeitlang geht es gut. Nach einer anfänglich erfolgreichen Selbstbehandlung wirst du das Gefühl haben, die Sozialphobie sei nun endlich überstanden. Das könnte gegebenenfalls dazu führen, dass du dich zu sehr in Sicherheit wiegst. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich der Mensch gerade dann besonders weit aus dem Fenster lehnt.
Folglich wäre es also denkbar, dass du glaubst stark genug zu sein. Du kannst dich nun selbst schwierigen Angst-Situationen zu stellen. Vielleicht kommt es dir dabei sogar in den Sinn, dass du vor deinen Kollegen im Büro eine Fachpräsentation halten möchtest. Oder dass du dich bereit erklärst, eine Rede zum Geburtstag deines Chefs zu halten. Die Erfahrung belegt, dass derartige Augenblicke in vielen Fällen erneut Auslöser für eine heftige Panik-Attacke sein könnten. Natürlich macht es Sinn, dich im Alltag immer mal wieder selbst zu testen. Gehe es aber langsam an. Fordere nicht zu viel von dir selbst. Denn dann geht der Schuss meist nach hinten los.
8) Aktueller Stand der Forschung
Die Forschung steckt in Kinderschuhen. Wusstest du, dass die Hirnforschung gerade einmal 2 Prozent des menschlichen Gehirns erforscht hat? Im Klartext heißt das, dass sage und schreibe 98 Prozent noch gänzlich unbekannt sind für die Wissenschaft. Ebenso weiß man, dass die Medizin mit Blick auf die erfolgreiche Behandlung von Sozialphobien noch weit in den Kinderschuhen steckt. So kann man auch weiterhin nur ausprobieren, testen und untersuchen, welche Verhaltenstherapie im Einzelfall wirkliche Erfolge bringt.
Ob Therapien oder Trainings - die Angst vor Menschen lässt sich nicht von heute auf morgen bekämpfen. Es braucht Zeit, Wege zu finden, um die Sozialphobie loszuwerden.
9) Fehlgeschlagener Therapieerfolg
Meist wird eine Sozialphobie nicht richtig erkannt oder sie wird erst viel zu spät wahrgenommen. In anderen Fällen mag sie zwar korrekt diagnostiziert werden. Allerdings wissen die behandelnden Therapeuten in der Regel nur sehr wenig über ihre Patienten. Daher dauert es erfahrungsgemäß ausgesprochen lange, bis überhaupt eine Behandlungsform konzeptioniert werden kann. Eine Therapie nach "Schema F" wird in 99,9 Prozent aller Fälle keinen Erfolg bringen.
Vielmehr bewirken Experimente dieser Art eher das Gegenteil. Angstpatienten zweifeln noch mehr an sich selbst. Denn durch die Misserfolge in der Therapie vermittelt sich ihnen oftmals der Eindruck, als sei ihnen "nicht mehr zu helfen". Das fördert wahrlich nicht gerade das Selbstbewusstsein.
Genau das kann jedoch eine entscheidende Hilfestellung sein, die Angst endlich zu besiegen. Hypnose-Behandlungen sind zwar überaus erfolgversprechend. Aber nicht jeder Therapeut wendet sie an. Meist liegt es daran, dass das Wissen rund um das Thema Hypnose nur speziell ausgebildeten Fachleuten zur Verfügung steht. Andere Ärzte verschreiben ihren Patienten zunächst so genannte Benzodiazepine. Es handelt sich dabei um spezielle Beruhigungsmittel. Sicherlich lassen sich Ängste in Folge dessen recht schnell auf ein Minimum reduzieren. Aber die Präparate führen häufig in die Abhängigkeit. Lediglich in Ausnahmefällen ist die Anwendung empfehlenswert.
Abgesehen davon helfen Beruhigungsmittel in keinem Fall ursachenbekämpfend. Auch dieses Kriterium wird dazu führen, dass Betroffene ihre Sozialphobie wohl kaum jemals verlieren werden.
Fazit
Mag sein, dass die Gefahr groß ist, dass du deine Angst vor Menschen nicht verlieren wirst. Diese Aussage beruht auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Fakt ist aber auch, dass die Wissenschaft noch 98 Prozent des menschlichen Gehirns erforschen muss. Du kannst daher sicher sein, dass sich in Zukunft mit Blick auf die erfolgreiche Behandlung der Sozialphobie noch einiges zum Positiven entwickeln wird! Weitere Tipps um sein Leben zu ändern findest du in diesem Beitrag.