
Innere Ruhe finden - 7 Tipps wenn dich alles überfordert
Die Frage, wie man innere Ruhe finden kann, stellen sich viele Menschen. Der Wunsch danach scheint allgegenwärtig zu sein, was nicht verwunderlich ist. Unsere heutige Zeit ist so hektisch und schnell, da ist es gar nicht leicht, innere Ruhe zu finden.
So fühlen sich viele Menschen unruhig und angespannt. In welchem Ausmaß das auftritt, hängt von ihrer Persönlichkeit ab. Ebenso wie die Ursachen dafür. Doch es gibt allgemeingültige Tipps, die zu mehr innerer Ruhe führen können.
Was ist innere Ruhe?
Wenn jemand innerlich ruhig ist, dann befindet er sich in einem Zustand tiefer Gelassenheit. Die Kunst besteht darin, auch in herausfordernden Situation, die Fassung zu bewahren und sich von nichts aus der Ruhe bringen zu lassen.
Unser Umfeld und die äußeren Gegebenheiten können wir nicht immer ändern, unsere innere Einstellung dazu schon.
Auf diesem Prinzip beruht die innere Ruhe, englisch inner peace oder peace of mind, als Lebenskonzept. Sie kann zum einen als gelungene Selbstbeherrschung oder Impulskontrolle betrachtet werden. Dabei geht es darum, sich von anderen Menschen nicht provozieren zu lassen und dem eigenen Ärger nicht sofort nachzugeben.
Innere Unruhe wird aber auch als ex negativo definiert. Das bedeutet so viel, wie die möglichst vollkommene Abwesenheit von Unruhe, Ärger und Stress. Im Prinzip heißt innere Unruhe nichts weiter, als dass sich Körper, Geist und Seele im Einklang befinden.
In schwierigen Situationen gilt es dann, sich in das Innere zurückzuziehen, in Erfahrung zu bringen was es jetzt braucht um so die notwendige Ruhe zu finden.
Warum finde ich keine innere Ruhe?
Gerade in der heutigen Zeit, die meist hektisch und schnelllebig ist, scheint es unmöglich innere Ruhe zu finden. Dabei wäre es gerade dann so wichtig.
Innere Unruhe kann durch eine Vielzahl von Dingen ausgelöst werden.
Ein klassisches Beispiel ist eine anstehende Prüfung oder ein Vorstellungsgespräch. Vielleicht kennst du das von dir selbst, hier ist es kaum möglich, ruhig zu bleiben. Auch im Job kommen immer wieder Situationen auf uns zu, die mit Nervosität, Aufregung und Stress verbunden sind.
Das können zum Beispiel Präsentationen, Mitarbeitergespräche oder wichtige Verhandlungen mit Kunden sein. Im privaten Bereich gibt es ebenfalls viel Potenzial für innere Unruhe:
- Streit mit dem Partner,
- Probleme mit der Familie oder Freunden,
- Sorgen mit den Kindern oder
- finanzielle Schwierigkeiten sind nur einige Beispiele.
In jedem Leben herrscht hin und wieder Chaos, das lässt sich nicht vermeiden. Viele Menschen finden dann einfach keine Ruhe, sie fühlen sich getrieben und permanent angespannt. Im schlimmsten Fall schlägt das irgendwann in Angst und Kopflosigkeit um, da es sich so anfühlt, als hätten wir über unser Leben keine Kontrolle mehr.
In diesem Zustand dann innere Ruhe zu finden, ist quasi unmöglich.
Daher ist es enorm wichtig, zwischendurch einfach mal innezuhalten und zur Ruhe zu kommen.
Auch wenn sich das in diesem Moment eigentlich falsch anfühlt. Schließlich möchten wir alle die Kontrolle über unser Leben behalten.
Was kann ich für innere Ruhe tun - 7 Tipps
Innere Ruhe zu erlangen ist ein erstrebenswertes Gut, denn es bringt dir seelisches Wohlbefinden, Leichtigkeit und mehr Lebensqualität. Mit den folgenden Tipps gelangst du zu mehr innerer Ruhe.
1. Stressoren erkennen
Es klingt vielleicht etwas zu einfach, aber der Königsweg zu mehr innerer Ruhe ist, dass du deine Stressauslöser kennst. Vielleicht kannst du mit Druck nicht gut umgehen oder brauchst für innere Ruhe auch ein ruhiges Umfeld.
"Oder hast du häufig das Gefühl, mit allem allein zu sein und fühlst dich dadurch dauernd angespannt?"
Wenn du deine Stressoren kennst, hast du die Möglichkeit, diese zu meiden. Wenn sie sich nicht vermeiden lassen, kannst du zumindest frühzeitig dagegen vorgehen und zum Beispiel auch mal "Nein" sagen.
2. Für Entspannung sorgen
Es gibt eine ganze Reihe von Übungen, die zu mehr Ruhe und Gelassenheit führen. Einige der Übungen zeigen sofort ihre Wirkung, andere bedürfen etwas Training, wirken dafür aber nachhaltiger. Egal für welche Übung du dich entscheidest, wichtig ist, dass du dich voll und ganz darauf einlässt.
So gibt es zum Beispiel das Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen als zwei bekannte Vertreter der Entspannungsübungen. Auch Atemübungen oder Fantasiereisen sind eine gute Möglichkeit für mehr innere Ruhe.
Ebenso wie Yoga oder Meditation, beides hilft dir ganz bei dir anzukommen und in dein Innerstes vorzudringen.
Ich habe dir im Folgenden eine kostenfreie Meditation herausgesucht. Schaue sie dir einmal an und lasse sie auf dich wirken. Beurteile im Nachhinein was sie in dir ausgelöst hat. Bist du ruhiger und Entspannter?
Alle Methoden und Übungen haben gemein, dass sie zu Entschleunigung und Achtsamkeit führen können. Wer sich mit sich selbst beschäftigt und auf seine innere Stimme hört, wird auch seine eigenen Ziele, Werte und Konflikte besser erkennen.
3. Abwarten und Tee trinken
Wenn du das Gefühl hast, angespannt zu sein und dich unruhig fühlst, kannst du einfach mal eine kurze Pause machen und in Ruhe eine Tasse Tee trinken. Tee verbinden die meisten von uns mit Entspannung und Ruhe.
Das liegt daran, dass die Wärme etwas Beruhigendes hat und bestimmte Kräuter wirken entspannend.
Dazu gehören zum Beispiel:
- Hopfen,
- Kamille,
- Lavendel und
- Melisse.
Wichtig ist, dass du dir Zeit für deinen Tee nimmst. Suche dir eine schöne Tasse aus und kuschle dich in eine Decke ein. Genieße jeden Schluck und spüre nach wie der Tee dich von innen wärmt. Die innere Ruhe zieht dann schnell nach.
4. Keine Vergleiche mehr
Innere Ruhe geht stark mit Zufriedenheit einher. Wer unzufrieden ist, fühlt sich meist getrieben und kann so keine innere Ruhe empfinden. Wenn du dich ständig mit anderen vergleichst, wird es dir schwerfallen, zufrieden zu sein.
Vor allem, wenn die Vergleiche vollkommen unrealistisch sind, ist das ungünstig. Menschen, die unter ganz anderen Bedingungen leben als du, sind für Vergleiche eigentlich ausgeschlossen. Es bringt auch nichts, neidisch zu sein und dich über andere zu ärgern.
In den wenigsten Fällen ist solch eine Betrachtungsweise konstruktiv. Viel besser für den eigenen Seelenfrieden ist es, wenn du zufrieden bist mit dem, was du hast. Wenn überhaupt kannst du auf die Menschen schauen, denen es nicht so gut geht wie dir.
Das bringt dir zum einen Dankbarkeit und vielleicht fällt dir auch etwas ein, wie du ihnen helfen kannst.
5. Einen Ausgleich suchen
Wer viel arbeitet und im Alltag ständig nur auf Achse ist, benötigt dringend einen Ausgleich. Dabei gibt es nicht den einen Königsweg, sondern viele verschiedene Möglichkeiten. Für die innere Ruhe ist der Abbau von Stress enorm wichtig.
Dem einen gelingt das in der Natur oder beim Sport. Der andere kuschelt sich gern mit einem guten Buch aufs Sofa oder kann bei der Lieblingsserie entspannen. Wieder andere zieht es in die Ferne, um andere Kulturen und Menschen kennenzulernen.
Wichtig ist, zwischendurch mal herunterzufahren. Ist der Körper immer voller Adrenalin, kannst du nicht entspannen und innere Ruhe ist so kaum möglich.
6. Austausch mit anderen Menschen
So wichtig es ist, Zeit mit sich allein zu verbringen, so wichtig ist auch die Zeit mit anderen Menschen. Gerade, wenn du dich gestresst und angespannt fühlst, können gute Gespräche wahre Wunder bewirken.
Dabei lassen sich Probleme und schwierige Situationen gut verarbeiten und der Kopf ist danach wieder frei. Du hast es dir von der Seele geredet und die innere Ruhe kehrt ein.
Zudem haben dir vielleicht die Sichtweisen und das Feedback der Gesprächspartner weitergeholfen.
7. Keinen Perfektionismus mehr
Kein Mensch ist perfekt, das wissen wir eigentlich alle. Trotzdem haben viele genau diesen Anspruch an sich selbst: alles immer perfekt zu machen.
Davon solltest du dich unbedingt verabschieden, denn für deine innere Ruhe ist das der Feind schlechthin. Niemand kann alles können und wissen, du auch nicht.
Fazit
Wer mehr innere Ruhe finden möchte, sollte geduldig mit sich selbst sein. Das klappt nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Prozess. Der Weg dahin ist nicht leicht, aber er wird sich in jedem Fall lohnen. Er bringt dir ein Stück Lebensqualität zurück.