Jeder von uns strebt auf seine ganz individuelle Weise nach Glück im Leben. Oftmals orientieren wir uns dabei an vorgegeben gesellschaftlichen Glückswerten oder anderen Menschen. Die große Liebe, eine perfekte Familie, die erfüllende Karriere ... Hinzukommen materielle Dinge und Wohlstand. Wir scheinen alle Möglichkeiten zu haben, doch macht das wirklich glücklich?
Befürworter des Minimalismus verneinen das und sagen, in der Einfachheit und dem Wenigen liegt das eigentliche Glück des Lebens ...
Was versteht man unter Minimalismus?
Zunächst einmal gilt es ein falsches Bild von den sogenannten Minimalisten zu eliminieren, welches viele Menschen im Kopf haben. Sie sitzen nicht in leeren weißen Räumen auf dem Boden und essen Salat aus ihrer einzigen Schüssel, die sie besitzen. Minimalisten sind auch nicht unglücklich und spüren ständig das qualvolle Gefühl des Verzichts in sich.
- Kim Fleckenstein (Autor) - Kim Fleckenstein (Sprecher)
Letzte Aktualisierung am 2.11.2023 / *=Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Nein, sie haben sich selbst für den Konsumverzicht entschieden. Und das Besondere dabei ist, es macht ihnen sogar Spaß. Mit krampfhaftem Verzicht hat das rein gar nichts zu tun. In seinem Ursprung war der Minimalismus übrigens eine Kunstrichtung, die als Gegenbewegung zum Expressionismus entstanden ist. Als Antwort auf die extrem aufwendigen und üppigen Gemälde, entstanden Werke mit wenigen Farben und Formen.
Auch in der Architektur ist der Minimalismus vertreten. Heute bezeichnen wir damit auch eine Lebenseinstellung. In welchem Ausmaß der Minimalismus dabei praktiziert wird, ist eine persönliche Sache. Manche haben sich dazu entschieden, in einem Lebensbereich ihren Konsum zu reduzieren. Andere leben komplett minimalistisch.
Was ist Glück im Leben?
Das persönliche Lebensglück solltest du nicht an materielle Dinge oder andere Menschen hängen, sondern es aus dir selbst heraus schöpfen. Dazu rufen Minimalisten auf ... Glück im Leben bedeutet persönliche Freiheit, Zeit für die wichtigen Dinge, Achtsamkeit und Bewusstsein für einen selbst und das eigene Dasein. All diese Zustände erreichst du nicht, indem du einen Haufen materieller Güter um dich sammelst.
Minimalismus bedeutet aber nicht nur, sich von persönlichen Besitztümern zu verabschieden. Es heißt auch, sich von Terminen, Verpflichtungen und Verbindungen zu trennen. Erst dadurch werden Glücksgüter, wie persönliche Freiheit und mehr Zeit für sich selbst möglich. Natürlich ist Glück immer eine persönliche Sache und sehr facettenreich. Es ist also schwer eine allgemeine Glücksformel zu definieren, dennoch gibt es annähernd allgemeingültige Glückssäulen.
- soziale Beziehungen und soziales Netzwerk,
- die ökonomische Situation und
- Gesundheit beziehungsweise physisches und psychisches Wohlbefinden.
- 🌿 DIE BRUHIGUNGSPFLANZE BALDRIAN - Die Valeriana officinalis soll vor allem im zentralen Nervensystem wirken. Der Pflanze wird nachgesagt, dass sie eine starke beruhigende Wirkung hat. Häufig wird Baldrian als eine Art pflanzliche Beruhigungstabletten betrachtet. Vor allem bei starker innerer Unruhe und hoher Nervosität kann Baldrian Abhilfe schaffen. Aus medizinischer Sicht ist die Pflanze jedoch nicht mit einem Beruhigungsmittel gleichzusetzen.
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Diese Werte sind wohl für jeden von uns mehr oder weniger erstrebenswert, kaum einer wird bewusst darauf verzichten wollen. Verstehe sie als Basis oder Fundament für ein glückliches und zufriedenes Leben. Der Mental-Trainer Wolfgang Reichl beschreibt Glück als Ergebnis deines Denkens. Er verspricht das mit Hilfe seines Coaching-Programms in 52 Wochen bei jedem alles anders, genialer, besser sein wird. Hier geht es zum *Erklärvideo.
Hinzukommen viele weitere persönliche Faktoren, die das Leben zusätzlich verschönern und bereichern. Mehr dazu findest du in der ultimativen Anleitung zum Glücklich sein.
Wie hat man Glück im Leben?
Laut der Minimalismustheorie hast du dann Glück im Leben, wenn du die drei Säulen des Glücks erreicht hast und mit dir im Reinen bist. Im Folgenden gibt es eine minimalistische Anleitung, die dir zu einem glücklicheren Leben verhelfen kann.
1. Soziale Beziehungen und soziales Netzwerk
Ein üppiger Freundeskreis und ein starkes soziales Netzwerk sind modern und gelten als Glücksfaktor. Es gilt, möglichst viele Leute um sich zu sammeln und am besten nie alleine zu sein. Daran ist auch nichts verwerflich, solange dich diese Beziehungen wirklich glücklich machen und in Euphorie versetzen. Doch wenn du dich einmal erinnerst wirst du merken, dass qualitativ hochwertige Beziehungen nicht von heute auf morgen entstehen und auch im Nachhinein Arbeit bedeuten.
Du musst regelmäßigen Kontakt halten und Zeit investieren. Es ist also kaum möglich, viele gute Beziehungen zu haben und dabei nicht in Stress zu verfallen. Neben den wertvollen Beziehungen gibt es auch immer diese, die uns weniger guttun. Welche, die aus Pflichtgefühl oder Rücksicht am Leben erhalten werden ... Minimalisten leben häufig intensivere Beziehungen. Das liegt nicht nur daran, dass sie mehr Zeit haben. Sie haben auch weniger Freunde und Bekanntschaften, pflegen diese aber intensiver.
Von negativen Beziehungen, die sie herunterziehen distanzieren sie sich. Das solltest du auch tun: Investiere deine Zeit, Liebe und Energie sinnvoll in Kontakte, die dir wirklich guttun. – Wenn das am Ende nur zwei oder drei sind, ist das vollkommen in Ordnung.
2. Die ökumenische und materielle Situation
Weniger zu konsumieren und seine Besitztümer zu reduzieren, ist die einfachste Art minimalistisch zu leben. Viele Menschen denken, sich alles kaufen zu können, was man möchte, ist erstrebenswert. Haben Sie dieses Ziel dann erreicht, sind sie überrascht, dass sie die meisten Dinge für ihre persönliche Zufriedenheit gar nicht benötigen. Das große Glück im Leben stellt sich nicht ein. Doch warum ist das so? Ganz einfach, weil sie alles Notwendige schon besitzen und alle anderen Anschaffungen nur Arbeit machen und Aufmerksamkeit benötigen.
So schön es ist, viel zu besitzen, es ist auch immer Ballast, den wir in unserem Leben anhäufen. Eine minimalistische Lebensweise besteht daraus, mit weniger zu leben und nur das aufzuheben, was du wirklich brauchst und was dich glücklich macht. Dadurch kannst du dich auf die wesentlichen und wichtigen Dinge konzentrieren, denn Konsum und viele (unnötige) Dinge machen nicht glücklich. Doch bevor du deine ganzen Besitztümer ausmistest, solltest du erst einmal testen, wie du auf weniger Ballast reagierst.
Suche dir dazu einen Lebensbereich aus, indem du dich gestresst fühlst. Stehst du jeden Morgen vor deinem Kleiderschrank und kommst aufgrund der Masse an Kleidung darin zu keiner Entscheidung, was du anziehen sollst? Dann fange hier an und miste kräftig aus. In welchen Sachen fühlst du dich wirklich wohl? Was ziehst du tatsächlich an? Du musst dich nicht jeden Tag aufs Neue diesem Entscheidungsstress aussetzen. Stattdessen kannst du die Zeit für eine entspannte Tasse Kaffee oder ein paar Minuten länger im Bett verwenden.
Nicht zuletzt zählt auch der Gedanke, dass weniger Konsum zu mehr Geld auf dem Konto führt. Es macht definitiv glücklicher, sein Geld für Dinge auszugeben, die wirklich und langfristiger zu Zufriedenheit und Erfüllung führen.
3. Gesundheit beziehungsweise physisches und psychisches Wohlbefinden
Sind wir gesund und fühlen uns wohl vergessen wir meist, wie wichtig Gesundheit für unser Wohlbefinden ist. Erst wenn wir krank sind merken wir, dass Gesundheit essenziell für unser Glück im Leben ist. Das betrifft sowohl körperliches als auch mentales und psychisches Wohlbefinden. Eine minimalistische Lebensweise bringt dir mehr Zeit und wie du im vorangegangenen Absatz erfahren hast auch mehr finanzielle Ressourcen.
Diesen Gewinn kannst du in deine Gesundheit investieren, zum Beispiel in dem du Sport treibst, meditierst oder in den Urlaub fährst. Auch frisches Kochen mit hochwertigen und gesunden Zutaten wird deiner Gesundheit guttun. Für dein psychisches Wohlbefinden ist es wichtig, so viele Stressoren wie möglich zu eliminieren. Auch das schaffst du mit einer Entrümplung in deinem Leben. Je weniger du besitzt, desto mehr Zeit hast du für deine Leidenschaften.
Das System ist einfach: Minimiere das, was dich stresst und maximiere das, was dir guttut.
Warum kein Glück im Leben?
Du kannst und musst dich nicht immer glücklich fühlen, das ist auch gar nicht notwendig. Bist du allerdings schon länger unzufrieden, solltest du etwas dagegen unternehmen. Oftmals sind es Dinge oder Wünsche, die uns ersticken. Du denkst, mit einer Gehaltserhöhung bist du glücklich und arbeitest schon ewig darauf hin? Dabei vergisst du etwas sehr Wichtiges, und zwar das Leben. Überlege doch einmal, ob du ohne das höhere Gehalt nicht auch gut leben kannst.
Es lohnt sich, hin und wieder in dich hineinzuhören und nach deinem Ballast zu suchen. Einen "Freund" bei dem du dich jedes Mal verstellen musst und in dessen Gegenwart du dich eigentlich nicht wohl fühlst, musst du nicht länger deinen Freund nennen. Wie du diese negative Verbindungen und schlechte Gefühle automatisch loslassen kannst zeigt dir der Experte hier.
Denn du solltest versuchen das ziehen zu lassen, was dich zu sehr belastet und was damit deinem Glück im Leben im Weg steht. Konzentriere dich lieber auf die Dinge, von denen du zehren kannst.
Fazit und Zusammenfassung
Eine minimalistische Lebensweise greift tiefer als du vielleicht denkst. Es geht zum einen um materielle Besitztümer, die es zu reduzieren gilt. Alle Dinge, die du dich nicht brauchst und die dich nicht wirklich glücklich machen dürfen gehen. Aber es geht noch weiter, Minimalismus bezieht sich auch auf deine Beziehungen, deine Arbeit, Hobbys und weitere Lebensgewohnheiten. Am Anfang des Projekts steht die Erkenntnis, dass es Dinge gibt, die dich nicht glücklich machen.
Erkennst du, dass du weniger Sachen brauchst als du besitzt und dass du einen großen Teil deines Glücks aus den falschen Dingen ziehst? Dann ist der nächste wichtige Schritt getan. Anschließend kommt die wohl schwierigste Phase. Du trennst dich von dem, was zu viel ist und was du nicht zum Glücklichsein benötigst. Doch du wirst merken, die große Erkenntnis kommt beim Handeln. Hast du einmal begonnen, dich von Krempel und seelischen Ballast zu trennen wirst du bald darauf die Erleichterung spüren.
Du lässt los und das fühlt sich gut an ... Der Grundgedanke dahinter ist, dass äußeres Entrümpeln auch die Seele befreit oder zumindest durchlüftet. Hast du einmal verinnerlicht, dass du keinen materiellen Krempel für dein Glück im Leben benötigst, kannst du dich zunehmend auf die kleinen und großen Glücksmomente konzentrieren. Aus der großen Shoppingtour mit Freunden, wird ein langer Spaziergang durch den Park.
Das Sammeln von unzähligen Kleidungsstücken und Schuhen, wird durch das Beobachten eines Sonnenuntergangs am Meer oder vielen guten Gesprächen mit Freunden ersetzt ... Das Glück im Leben ist letztendlich auch immer dass, was wir als solches sehen. Und gerade die Menschen, die sich dem Konsum stets und ständig hingegeben haben sind die ersten mit einem Bedürfnis nach etwas Reduktion und Entschleunigung in ihrem Leben.
Weitere Informationen zum Thema Minimalismus findest du in diesem Artikel.